Auf der gut besuchten Informationsveranstaltung im Rahmen des offenen Stammtischs der Grünen Marzling informierte Sabine Bock, Freisinger Kandidatin für den Bezirkstag, wie man sich im Bedarfsfall Hilfe organisieren kann. Die umfangreichen Hilfsangebote des Bezirkstags in den Bereichen Pflege, Behinderung, Sucht oder psychischen Problemen erstaunten viele der Anwesenden. „Wir brauchen viel mehr Informationen über die Anlaufstellen wie z.B. den Pflegestützpunkt in Freising“ war das einstimmige Credo. „Erst wenn eine Beratungsstelle aufzusuchen so selbstverständlich ist wie dass ich bei einem Notfall die 112 wähle, sind wir wirklich einen Schritt weiter“, so Sabine Bock. Als erste Idee zur Umsetzung wurde deshalb vorgeschlagen, in den nächsten Ausgaben von Marzling intern über die Anlaufstellen und die Kontaktdaten zu informieren.
Mit einem Finanzvolumen von 2,4 Mrd. Euro u.a. für die Bezirks-Krankenhäuser, Hilfen im Alter und zur Pflege, Hilfen für behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen und besonderen Schuleinrichtungen leistet der Bezirkstag elementare Unterstützung für viele Menschen mit dauerhaften Beeinträchtigungen. „Wir möchten noch viel stärker die Freiheit der Menschen stärken mit dem persönlichen Budget, das einem im Bedarfsfall zusteht. Will ich im Pflegefall zuhause bleiben oder in eine gemischte Betreuungsgruppe? Werde ich Auftraggeber*in und beschäftige jemanden, der sich um mich kümmert oder vertraue ich auf die Dienstleistung einer Einrichtung? Aus meiner Sicht sollen das die Menschen selbst entscheiden und so auch mit ihren Beeinträchtigungen eine gleichberechtigte Teilhabe erfahren“, so Bock weiter.
Für viel Zustimmung sorgte auch die Aufforderung, sich bereits jetzt damit auseinanderzusetzen, wie man im Alter leben wolle. „Die meisten wollen so lange zuhause leben oder gepflegt werden wie es irgendwie geht. Dann muss ich aber frühzeitig darüber nachdenken über barrierefreies Wohnen, über die weitere Nutzung der eigenen Immobilie.
Und auch die Gemeinde tut gut daran, über einen Ausbau geeigneter Wohnungen, Förderungen für Umbauten oder den Ausbau von generationenübergreifenden Wohnformen nachzudenken und das anzuschieben“, so die Referentin.
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