Becher redet Klartext

Bei seinem Besuch in Marzling redete Johannes Becher, MdL aus Moosburg und Kandidat für den Stimmkreis Freising bei der Landtagswahl im Oktober, Klartext bei den Themen Qualität der Kinderbetreuung, Integration und zur Dritten Startbahn.

Leidenschaftlich setzte sich der 35-jährige für bessere Arbeitsbedingungen für Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen ein. Der Fachkräftemangel sei eklatant, die Arbeitsbedingungen führten zu vielen frühzeitigen Berufsausstiegen, der bürokratische Betreuungsschlüssel sei ein rein mathematisches Monstrum, und nicht zuletzt würden Lösungsversuche immer wieder auf die Kommunen abgewälzt. Seine klaren

Forderungen: „Wir müssen massiv in die Qualität der Erziehung investieren. Dabei müssen wir auch an die Gebührenfreiheit ran, denn:

Was nützt der kostengünstige Platz in der Krippe, wenn er nicht besetzt werden kann, weil das Personal für die Betreuung fehlt?“, so Becher.

Becher fand auch kritische Worte zur langen und bürokratischen Dauer von Anerkennung von ausländischen Abschlüssen: „Wo sind denn all die ukrainischen Grundschul-Lehrer*innen? Die würden uns in den Klassen sofort helfen und Integration wirklich anschieben. Stattdessen leisten wir uns den Luxus, dass wir tausende arbeitswillige Menschen irgendwo rumsitzen lassen und sie nicht arbeiten dürfen“, so Becher, wofür er viel Zustimmung bei den Gästen der Versammlung erntete.

Zuletzt sprach sich Becher klar für eine Beendigung der Pläne für eine Dritte Startbahn am Münchner Flughafen nach der Landtagswahl aus. „Ein weiteres Moratorium lässt hier niemanden ruhig schlafen, das ewige Baurecht des Flughafens muss endlich beendet werden. Die Wachtumsträume waren bereits vor Corona ausgträumt, den Bedarf gibt es einfach nicht!“ Stattdessen sei effektiver Moorschutz nötig, das müsse angesichts des Klimawandels doch jede und jeder verstehen. „Ja, Klimaschutz kostet heute Geld – kein Klimaschutz wird uns in Zukunft sehr viel teurer kommen!“, so Becher abschließend.

Foto: Die Grünen in Marzling hatten Johannes Becher eingeladen.

Quelle: privat

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren

Verwandte Artikel